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Immer mehr Bernerinnen und Berner fahren Velo

Wer hat nicht schon den Eindruck gehabt, dass auf den Berner Strassen in den letzten Jahren die Anzahl Velofahrenden deutlich zugenommen hat? Das dem tatsächlich so ist, bestätigen nun die kürzlich publizierten Resultate des “Städtevergleichs Mobiliät”. Der Anteil der mit dem Velo zurückgelegten Wege ist in Bern seit 2010 von 11 auf 15 Prozent im Jahr 2015 angestiegen, und liegt heute vermutlich noch höher.

-> Medienmitteilung der Stadt Bern vom 2. November 2017

-> Studie “Städtevergleich Mobilität 2017”

weitere interessante Informationen zur Entwicklung des Veloverkehrs in der Stadt Bern finden sich im Artikel des Bund vom 3.11.2017

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Das Veloverkehrsaufkommen an Berner Kreuzungen

Heute hat Pro Velo Bern die Resultate der diesjähren Veloverkehrszählung an ausgewählten Kreuzungen und Verkehrsknoten in den Quartieren Berns publiziert.

Medienmitteilung  Pro Velo Bern 2. November 2017

Platz genug, aber nicht fürs Velo 

Nach dem Erfolg vom letzten Jahr zählte Pro Velo Bern diesen Sommer wiederum in der Morgen- und Abendspitzenstunde an zehn Kreuzungen, wie viele Velos unterwegs sind. Die erfassten Zahlen sind eine wichtige Basis, um Verkehrsmassnahmen zu planen und deren Wirkung zu überprüfen. Das Resultat zeigt zum Beispiel, dass es in der Stadt Bern Kreuzungen mit über 10 000 Velofahrende am Tag gibt, die fast keine Veloinfrastruktur bieten. Der Platz wäre in Bern zwar oft vorhanden, muss aber an vielen Orten neu und über alle Verkehrsteilnehmenden verteilt werden. Jurgen Mesman, Vorstandsmitglied von Pro Velo Bern: „An der Sulgenau-Kreuzung steht Velofahrenden nur 4% der vorhandenen Verkehrsfläche zur Verfügung, obwohl täglich fast 10 000 Velos vorbeifahren“. 

Die Velo-Offensive nimmt  Fahrt auf, aber wieviel Velos sind tatsächlich auf den Berner Strassen unterwegs? Um dies zu erheben initiierte Pro Velo Bern deshalb letztes Jahr einen Velozähltag, an dem eine Gruppe Mitglieder und Interessierte an ausgewählten Kreuzungen jeweils in der Morgen- und Abendspitzenstunde die Velos zählte. 2016 liessen sich so rund um die Innenstadt in zwei Stunden fast 17 000 Velos erfassen. Dieses Jahr sind wir mit dem Velozähltag weiter in die Quartiere gegangen, weil hier wichtige Verkehrsprojekte anstehen.

11 000 Velos auf zehn Quartierknoten

Die Resultate zeigen die Spitzenreiter der Morgen- und Abendspitzenstunde:
Loryplatz (1 900)
Sulgenau (1 800)
Thunplatz (1 600)

Auch beim Bierhübeli, der Länggasse-Mittelstrasse-Kreuzung, Breitenrein- und Guisanplatz erreichen Werte über 1 000 Velos in den Morgen- und Abendspitzenstunde. Insgesamt wurden von Pro Velo Bern an diesem Tag in den zwei Stunden 11 000 Velos erfasst.

Wo hat das Velo Platz?

Die Velozählungen zeigen ein eindrückliches Bild von der Masse der Velofahrenden in Bern. Was uns aber auch aufgefallen ist: Auf viel befahrenen Knoten fehlt der Platz für Velofahrende. Auf dem Loryplatz sind in einer Stunde fast 1 000 Velofahrende unterwegs, aber es fehlt eine durchgehende Veloinfrastruktur. Bei der Sulgenau-Kreuzung sieht es leider nicht besser aus. Nur mit einer durchgehenden und sicheren Veloinfrastruktur lassen sich noch mehr Berner_innen für das Velo gewinnen.

„Arrogance of Space“

Unsere Wahrnehmung, dass  der Platz für Velofahrende fehlt, wird durch das „Arrogance of Space“-Prinzip bestätigt. Wenn man die grosse, verfügbare Verkehrsfläche an den Sulgenau-Kreuzung nimmt, und schaut, wieviel Platz für jedes Verkehrsmittel zur Verfügung steht, dann fällt sofort auf, wieviel Platz der motorisierte Individual-Verkehr (MIV) in Anspruch nimmt (beansprucht 49% der Verkehrsfläche) und wie wenig Platz für das Velo (4%) übrig bleibt. Dies, obwohl der MIV an der Sulgenau-Kreuzung nur dreimal so viel Frequenz aufweist. Es ist also zwingend eine neue und gerechte Verteilung der Verkehrsflächen notwendig. Medien-Auskunft: Jurgen Mesman, Vorstandsmitglied von Pro Velo Bern, 077 431 57 16

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Gemeinderat verabschiedet Planungskredit

Der Gemeinderat hat für die Planung der Velobrücke in Berns Norden einen Kredit von 560’000 Franken zu Handen des Stadtparlaments verabschiedet. Als erstes soll damit die zweckmässigste und technisch machbare Linienführung bestimmt werden.

zur Medienmitteilung

 

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