Einmal mehr hat ein umfassendes Expertengutachten aufgezeigt, dass eine Fuss- und Velobrücke Breitenrain-Länggässe unter vertretbaren Kosten einen hohen Nutzen bringen kann. Das Komitee Pro Panoramabrücke ist überzeugt, dass eine solche Verbindung die einzige Möglichkeit ist, eine seit Jahrzehnten bestehende Netzlücke im Fuss- und Veloverkehr der Region Bern schliessen zu können. Auch wird eine solche Brücke zukünftige Entwicklungspotentiale wirkungsvoll für den Fuss- und Veloverkehr erschliessen. Das Komitee unterstützt die favorisierte Variante D7 vollumfänglich.
Heute präsentierte Gemeinderätin Ursula Wyss und ihr Planerteam an einer öffentlichen Infoveranstaltung endlich die konkrete Variante, die das Nordquartier mit dem Westen Berns verbinden soll. Dabei wird nach einer vertieften Prüfung wiederum eine Brücke zwischen Raum Polygonbrücke und Innerer Enge als Bestvariante vorgeschlagen. Der Korridor, in dem nun ein Wettbewerbsprojekt gestartet werden soll, liegt auf westlicher Seite ein wenig weiter hinten Richtung Äusserer Enge, als vorherige Varianten. Damit erschliesst sie eine zukünftige Viererfeldüberbauung besser und liegt landschaftlich verträglicher im Raum. Dafür ist sie für die vordere Länggasse nicht mehr ganz so nah. Die nächste Hürde, die es zu nehmen gilt, ist die Zusage des Stadtrates für den nächsten Projektierungskredit. Ebenfalls müssen nun Gespräche mit betroffenen Anwohnenden geführt werden, die negative Auswirkungen befürchten. Das Komitee Pro Panoramabrücke ist überzeugt, dass der hohe Nutzen und die Bedeutung des Projektes für den Fuss- und Veloverkehr überzeugende Argumente dieses wegweisenden Projektes für die Stadt Bern sind.
An zwei Workshops haben Vertretungen aus dem Quartier und von Organisationen darüber diskutiert, welche Varianten die beiden Stadtteile am besten für den Fuss- und Veloverkehr verbinden können. Einmal mehr wurde in vertieften Analysen deutlich aufgezeigt, dass eine solche Verbindung einen hohen Nutzen haben kann. Wie üblich, wenn im städtisch bebauten Raum ein Infrastruktur-Projekt realisiert werden soll, kann es Risiken und Akzeptanzfragen geben. Ziel einer sorgfältigen Planung muss es sein, die Risiken zu minimieren und zusammen mit Betroffenen nach akzeptablen Lösungen zu suchen.
Auf der ersten Mitgliederversammlung des Komitees Pro Panoramabrücke Bern wurde eindrücklich gezeigt, wie die Panoramabrücke Sigriswil nach der Bewältigung zahlreicher Hürden zusehends zu einer Attraktion für eine gesamte Region wird. Dieses Potential hätte auch die Panoramabrücke in Bern.
Ursula Wyss, Direktorin der stadtbernischen Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün, informierte über den aktuellen Stand der Arbeiten und betonte dabei, dass der Einbezug von Quartier- und Interessensorganisationen schon zu einem frühen Zeitpunkt vorgesehen ist.
Der Vorstand wurde erweitert und neue Mitglieder konnten gewonnen werden.
Wir laden herzlich zur ersten Mitgliederversammlung des Komitees Pro Panoramabrücke ein. Sie findet am Mittwoch, 29. Oktober 2014 im Quartierzentrum Wylerhuus, Wylerringstr. 60, 3014 Bern statt. Der öffentliche Teil beginnt um 19:15 Uhr.
Programm:
Am 15. Oktober 2014 hat der Gemeinderat die Erarbeitung einer Velo-Offensive beschlossen. Ziel ist es, den Anteil des Veloverkehrs am Gesamtverkehr von heute nur gerade 11 % bis zum Jahr 2030 auf 20 % zu erhöhen. Dieses ambitionierte Ziel soll neben Infrakstrukturmassnahmen durch die Schaffung einer Velokultur erreicht werden.
Die Panoramabrücke ist ein zentrales Infrastrukturprojekt, das einen massgeblichen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels leisten kann – einerseits als konkrete attraktive städtische und regionale Veloverbindung und andererseits als Leuchtturmprojekt mit Signalwirkung. Mit der Bewilligung des Planungskredits am 11. September 2014 hat der Stadtrat die nächsten Schritte dafür bereits eingeleitet.
Der Stadtrat hat am 11. September 2014 den Planungskredit in Höhe von CHF 560’000 bewilligt. Dies ermöglicht die Evaluation verschiedener Linienführungen und die Ermittlung der besten Variante für die Fuss- und Veloverbindung über die Aare.
Der Gemeinderat hat für die Planung der Velobrücke in Berns Norden einen Kredit von 560’000 Franken zu Handen des Stadtparlaments verabschiedet. Als erstes soll damit die zweckmässigste und technisch machbare Linienführung bestimmt werden.